Nützliche Programme

Mathematik auf dem mit

Mit Maple wird es sehr erleichtert physikalisch und mathematisch abstrakte Begriffe darzustellen und zu errechnen. Auch für den Amiga steht (bzw. stand) Maple in der Release 3 bei Scientific Computers zur Verfügung mit einer Besonderheit: Nur für Amiga und Linux gab es die Vollversion zu einem stark reduzierten Studentenpreis! Mit Glück kann man diese alte Version auch heute noch ergattern.

Hauptstärke von Maple ist die Visualisierung und symbolisches Rechnen. Maple kann symbolisch rechnen oder auch mit gerundeten Ergebnissen numerisch rechnen. Maple kann auch exakt rechnen, Gleichungen umformen, Rechenregeln anwenden und auch eigene Regeln des Anwenders definieren. Es ist damit ein universelles Werkzeug für Physiker und Mathematiker. Wen der hohe Preis nicht abgeschreckt hat wird es bald nicht mehr missen möchten.

Am Anfang steht erst einmal eine Lern- und Eingewöhnungsphase. Bekannte mathematische Formulierungen müssen in Maple-Code übersetzt werden. Dabei stehen Handbücher und eine Online-Hilfe bequem im Amigaguide-Format zur Verfügung. Die Hilfe ist jederzeit per "Help"-Taste verfügbar und ist entweder themenbezogen, falls sich der Cursor über einem Schlüsselwort befand, oder allgemein.

Ohne Kenntnisse der Analysis und Algebra kommt man aber auch mit Maple nicht weit. In relativ kurzer Zeit wird man an Grenzen stoßen die von der Mathematik vorgegeben werden. Dann muß man mit seinen Kenntnissen aus der Analysis auch Maple ein wenig helfen in die richtige Richtung zu kommen.

Wissenschaftliche Bildverarbeitung

Es gibt zwar viel Software die sich zur Manipulation von Bildern eignet, meistens aber den Anforderungen die ein Wissenschaftler daran hat nicht gerecht wird. Eine Ausnahme ist AiPS. Die Software ist Shareware und liegt im Aminet.

AiPS gibt es in zwei Versionen deren Nutzung von der gewünschten Genauigkeit und vom Speicher abhängt. Die einfachste Version ist AiPS-8, eine Bildverarbeitung, die mit 8 Bit auskommt. Dies entspricht im Allgemeinen auch nicht den Anforderungen. AiPS-16 ist dann endlich die gewünschte Bildverarbeitung. Sie arbeitet mit einer Präzision von 16 Bit also etwa ±32000 Graustufen und kommt da den Bedürfnissen recht nahe. Besonders bei Bildmanipulationen wie Division zweier Bilder erfährt man die hohe Auflösung.

Das Bild der Galaxie M51 liegt dem AiPS Paket von S. Poirier bei

Das Hauptfenster von AiPS ist logisch nach Anwendungen gegliedert. So ist die Visualisierung mit allen Möglichkeiten klar von den Verarbeitungsschritten getrennt. Es wird nach räumlicher Verarbeitung (Filterung verschiedenster Art, Aritmetik und Histogrammmanipulationen), geometrischer Verarbeitung (Skalierung, Lagekorrektur, Spiegelung und Größenveränderung) sowie nach Verarbeitung im Frequenzraum (Fouriertransformation, Kreuzkorrelation, Filterung) unterschieden.

Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten ist es eine lohnenswerte Investition. Trotzdem die Version im Aminet keinerlei Einschränkungen unterliegt sollte man die Sharewaregebühr bezahlen um erstens einen ausgezeichneten Support zu erfahren (Sonderwünsche und Anregungen werden recht schnell eingearbeitet) als auch um den Autor zu einer Weiterentwicklung zu ermutigen.


Last updated: 16.07.2004; Volker Schmidt